Drucker
Bei den Druckern gibt es im Wesentlichen zwei Kategorien
1. Laserdrucker
2. Tintenstrahldrucker
Wenn man im Wesentlichen nur in schwarz /
weiß druckt (auch Grauabstufungen möglich) und auf Farbe völlig verzichten
kann, sollte man einen Laserdrucker wählen. Dieser ist zwar auf den 1. Blick
etwas teurer, aber die laufenden Druckkosten sind in der Regel wesentlich
niedriger als bei Tintenstrahldruckern.
Will man dagegen auch Farbausdrucke anfertigen (Photos drucken,...), so ist ein
Tintenstrahldrucker die richtige Wahl.
Bevor Sie sich einen Tintenstrahldrucker kaufen, sollten Sie folgendes wissen
Die Tricks der Druckerhersteller
1. Die "preiswerten" Einstiegsmodelle mit kleinen
oder halbgefüllten Tintenpatronen
Jeder hat schon des öfteren die preiswerten Drucker für 50 Euro und weniger
gesehen. Wenn man dann nach 200 gedruckten Textseiten neue Patronen kaufen muss, kommt
die "böse" Überraschung: Die neuen Patronen sind genauso teuer wie
der Drucker. Also: Druckkosten allein für Tinte ca. 25 Cent pro Blatt.
2. Die Patronen mit dem "Chip"
Canon, Epson,... speichern die Füllstandsanzeige der Patrone auf einem Chip. Der
"Kundenvorteil": Auch halbvolle Patronen können ausgetauscht und
später wieder in den Drucker gesetzt werden. In Wirklichkeit soll der Chip das
preiswerte Wiederbefüllen der Patrone verhindern.
3. Ein neues Druckermodell, ein neuer Patronenstandard
Durch neue Patronenstandards sollen Hersteller von Fremdtinte abgehalten
werden, preiswerte Alternativpatronen anzubieten. Dass durch die unüberschaubare
Patronenflut (es gibt bestimmt schon über 100 verschiedene Tintenpatronen)
nicht nur der Patronenpreis steigt, sondern auch die Verkäufer von Druckern
geschädigt werden, ist den Druckerherstellern offenbar egal. Der Verkäufer
muss in der Regel schon in einer Liste nachschauen, welcher Patronentyp zum
Drucker xy gehört, um dem Kunden dann mitzuteilen, dass die (dringend)
benötigte Patrone nicht vorrätig ist.
4. Die separat austauschbaren Farbpatronen
In der Praxis werden die drei Grundfarben fast gleichzeitig leer.
5. Automatische Reinigung der Tintenpatronen
Im Extremfall wird bei jedem Einschaltvorgang des Druckers eine
Patronenreinigung durchgeführt, was nicht nur Tinte verbraucht, sondern auch
dafür sorgt, dass der Drucker erst nach 1-2 Minuten betriebsbereit ist.
Ob die Druckerhersteller irgendwann bereit sind, preiswerte Originalpatronen (am besten mit einheitlichen Patronen für verschiedene Modelle) herauszubringen, so dass für den Kunden ein Zurückgreifen auf Fremdtinte überflüssig ist, bleibt abzuwarten.
Tipp: Vor dem Druckerkauf sollte man sich immer erst die Preise für neue Druckerpatronen anschauen. Für ältere Druckermodelle gibt es meistens preiswerte Fremdtintenpatronen.
Welches Druckermodell soll man nehmen ?
Für Leute, die auf Farbausdrucke verzichten können sollten sich einen Schwarz-weiß-Laserdrucker kaufen. Der Toner reicht problemlos für mehrere Jahre, kann nicht eintrocknen und der Drucker ist in wenigen Sekunden betriebsbereit (keine ständigen Patronenreinigungen).
Will man seine Patronen selber befüllen, ist wahrscheinlich ein
HP - Modell das Beste. Bei HP ist der Druckkopf in der Patrone integriert. Falls
man beim Nachfüllen der Patrone mit Billigtinte den Druckkopf verstopft, muss
nur die Patrone weggeworfen werden und durch eine neue Patrone ausgetauscht
werden.
Bei Epson und Canon werden "Permanentdruckköpfe" benutzt, die von
schlechter Tinte durchaus verschlechtert werden können. Oft sind mehrere
Reinigungsvorgänge mit guter (original) Tinte nötig, bis wieder alle Düsen
frei sind (kein Streifenmuster mehr sichtbar ist). Ferner verhindert der Chip
bei den Epson / Canon - Patronen ein Selbstbefüllen (nur mit gewissen Tricks möglich (Chipresetter)).
Alternativ gibt es auch baugleiche Tintenpatronen, die aber (bei guter Tinte)
kaum preiswerter als die Originalpatronen sind.
Bei Laserdruckern ist wahrscheinlich auch ein HP - Modell am geeignetsten. HP - Laserdrucker haben zwar nicht das beste Preis / Leistungsverhältnis, aber die benötigten Toner sind fast in jedem Geschäft, das Laserdrucker verkauft, erhältlich. Wer Wert auf niedrige Druckkosten legt (Vieldrucker), sollte gegebenenfalls auch nach einem Gebrauchtgerät (z.B. bei ebay) schauen. Auch hier gilt: Erst nach den passenden Tonerpreisen schauen. Neue Laserdrucker verwenden auch teilweise einen Chip, der das Wiederbefüllen verhindern soll. Bei älteren Laserdruckern fehlt der Chip, d.h. man kann z.B einen gebrauchten HP Laserjet 2200D bei ebay für wenig Geld ersteigern und preiswerte Fremdtoner (30 € für 6000 Seiten) kaufen.