Historisches zur Sankt Elisabeth Kirche

Die katholische St. Elisabethkirche gründet sich auf Zechenkapital. 1896 war man der stark angewachsenen katholischen Gemeinde infolge der Zuwanderung von Bergleuten aus Europas Osten und Süden durch einen Kirchenbau auf dem Marktplatz gerecht geworden. Als diese erste St. Elisabethkirche zu klein wurde, erwarb die Gemeinde mit Unterstützung der Zeche 1911 das Grundstück an der Hiltroper Landwehr. Pfarrer Wilhelm Sondermann fand in J.F. Klomp aus Dortmund einen namhaften Architekten, der entgegen dem üblichen neugotischen Baustil einen neoromanischen Entwurf aus dauerhaftem Ruhrsandstein schuf. Fensterumrandungen und Säulen, Reliefs und Figuren aus Tuffstein assoziieren mittelalterliche Baukunst. An der Konstruktion des markanten Turms von 56 m Höhe, der als Wahrzeichen des Stadtteils bereits von weitem wahrgenommen werden kann, waren vorwiegend Maurer und Steinmetze aus Italien beteiligt. Im Kircheninnern fügen sich modernere Stile harmonisch in das Gesamtbild ein, etwa die farbigen Fenster von Egbert Lammers, Figuren von Bernhard Vielstätte und Dr. Heinrich Schroeteler, der renovierte Altarraum von Leo Janischowski oder auch die neue Orgel der Firma Speith aus Rietberg mit 42 Registern. Mit der St. Elisabethkirche kann Gerthe das vierte denkmalgeschützte Gebäude aufweisen.