Unser Ortsteil - Natur - Stemke

Naturlandschaft Stemke

Die Stemke ist eine reichhaltig gegliederte Landschaft: Felder und vereinzelte Wiesen wechseln mit Waldstücken und Sümpfen. Dazwischen eingestreut finden sich einzelne Wasserflächen, die allerdings teilweise während der wärmeren Jahreszeit verlanden.


Bisam

Entsprechend artenreich sind Tier- und Pflanzenwelt.



Buschwindröschen

Auf den Sumpfflächen gedeihen Rohr, Binsen  und Seggen. Vor allem im Frühjahr fällt dort der gelbe Hahnenfuß (im Volksmund Sumpfdotterblume) auf, und solange die Bäume noch nicht belaubt sind und somit hinreichend Licht auf den Humusboden gelangt, sind die Waldflächen an vielen Stellen mit den weiß blühenden Buschwindröschen bedeckt.

Mit beginnender  Dämmerung wird man gar nicht so selten einem Fuchs begegnen. An Sommerabenden kann man mit etwas Glück Fledermäuse beobachten, die mit ihrem Ultraschall-Ortungssystem über den Sumpf- und Wasserflächen nach Insekten jagen. Mit etwas Glück und Aufmerksamkeit bekommt man auch einen Bisam zu Gesicht.

Besonders reichhaltig ist die Vogelwelt. Auf „Allerweltsvögel“, die man in jedem Garten beobachtet, soll hier nicht näher eingegangen werden.

Im Winter begegnet man vorwiegend verschiedenen Krähenarten, Elstern, Eichelhähern und Ringeltauben. Im Frühjahr stellen sich dann Feldlerchen und Haubenlerchen ein. Sie sind auf dem Ackerboden durch ihre braune Farbe sehr unauffällig. Aber man erkennt sie leicht daran, dass sie im Frühjahr ihr Revier kenntlich machen, indem sie singend in die Höhe steigen und sich dann wieder herunter fallen lassen. Auffällig durch ihren Gesang ist im Frühjahr und Sommer auch die Goldammer. Wegen ihres goldgelben Kopfes ist sie kaum mit anderen Singvögeln zu verwechseln.


Brütendes Blesshuhn

Junges Blesshuhn

 


Auf den Wasserflächen in der Stemke brüten regelmäßig die an einem weißen Fleck über dem Schnabel leicht bestimmbaren schwarz gefiederten Blesshühner und die Stockenten. 


Zwergtaucher

Daneben beobachtet man in den letzten Jahren auch die gar nicht so häufigen Zwergtaucher. Sie fallen dadurch auf, dass sie gewissermaßen ständig unter der Wasseroberfläche verschwinden, um dort nach Nahrung zu suchen. 

Fischreiher suchen ebenfalls regelmäßig die Teiche in der Stemke auf. 

Wahrscheinlich kommen sie von einer Brutinsel in den Ümminger Teichen in Bochum - Langendreer. 
Manchmal halten sie sich auch auf den Äckern auf, da ihre Nahrung nicht nur aus Fischen besteht. Mäuse sind ihnen ebenfalls willkommen.

 

Dem Mäusebussard begegnet man nahezu auf jedem Spaziergang. Am auffälligsten ist er, wenn er die Thermik für seinen Segelflug nutzt. Er ist in unserer Gegend der größte brütende Greifvogel. Dadurch und durch die breiten am Ende gefingerten Schwingen kann er kaum mit anderen Greifvögeln verwechselt werden. Das Gefieder ist allerdings varriert und reicht von „fast weiß“ bis hin zu dunkelbraun.

Der kleine, spitzflüglige überwiegend rotbraun gefärbte Turmfalke ist ebenfalls leicht bestimmbar. Vor allem wenn die Felder abgeerntet sind, sieht man ihn immer wieder „rüttelnd“ an einer Stelle über den Feldern stehen.

Habicht und Sperber sind in der Stemke beheimatet, aber wesentlich schwieriger zu entdecken, da sie häufig in Gebüschen und kleineren Bäumen auf Beute warten. Gelegentlich wagen sich diese Greifvögel jedoch auch in die Gärten der Häuser. Das Foto zeigt einen Sperber in einem Gerther Garten


Sperber

Kiebitz

Waldkauz

Junger Waldkauz

Nicht zu den Greifvögeln zählen die Eulenvögel. In der Stemke begegnet man besonders häufig der Waldohreule, wenn sie mit Beginn der Dämmerung lautlos über die Felder gleitet. Die jungen Waldohreulen hört man im Frühsommer mit fauchenden Geräuschen nach ihren Eltern rufen. Auch der Waldkauz, welcher keine Federohren besitzt, ist in der Stemke beheimatet.